Das Dry/Wet-Gitarrensystem

Das Dry/Wet-System: So betreiben viele Profis ihre Gitarren-Anlage

Das Dry/Wet-System ist eine Art Stereobetrieb. Eine Lautsprecher-Box bekommt aber das trockene Gitarrensignal, nur mit den Grund-Effekten wie Verzerrung und WahWah (Dry). Die andere Box bekommt das Signal mit allen Effekten – vor allem Reverb und Delay (Wet).

Dry Wet System

Das Dry / Wet System: Ein sehr bewährtes Prinzip!

Ein “echtes” Stereo-Signal mit vielen tollen Effekten ist im Live-Betrieb in der Regel kontraproduktiv. Zuviel Hall macht es dem Tontechniker unmöglich, den Gitarren-Sound sauber abzumischen. Womöglich klingt es auf der Bühne OK, beim Publikum kommt aber nur noch Matsch an, da die Konzerthalle schon selbst sehr viel Hall mit sich bringt.

Bekommt der FOH Mann aber nebst dem Effektsignal (Wet) auch ein trockenes Signal (Dry), kann er mit dem Grundsound arbeiten und nur so viel Wet Signal dazu mischen, wie nötig. Auch Stereo-Effekte wie Ping Pong Delay sind nur sinnvoll, wenn sie ganz gezielt eingesetzt werden und deine Band mit dem eigenen Tontechniker unterwegs ist, der Deinen Sound ganz genau kennt.

Das WET/DRY/WET-System
Wenn Du dennoch Stereo-Effekte verwenden möchtest, kannst Du noch einen Schritt weiter gehen und ein Wet/Dry /Wet-System aufbauen. Dies erfordert drei Boxen und, zusätzlich zu Deinem Haupt-Gitarrenverstärker, eine Stereo-Endstufe oder zwei weitere Gitarrenverstärker. Die mittlere Box bekommt das trockene Signal von Deinem Hauptverstärker. Die linken und rechten Lautsprecher erhalten das Stereosignal von Deinem (Multi-)Effektgerät.

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